Dirk Bierbaß
Dessauer Straße 28
06118 Halle
Telefon: 0345-1351469
Email: Dirk.Bierbass@yahoo.de
Web: http://dirk-bierbass.kulturserver-san.de
Biografie
Geboren 1966 in Halle (Saale).
Werkzeugmacherlehre, Soldat, Studium der Kulturwissenschaften, Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton.
Tätig für Fernsehen und Radio, als Kulturarbeiter sowie im Backoffice einer Kundenbetreuungshotline. Freigestellter Betriebsrat.
Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS), dem Halleschen Dichterkreis, dem Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. sowie im Förderkreis der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt e.V.
Lebt in Halle (Saale).
Bibliografie
V.:
"Ausschankschluss", Gedichte, dr. ziethen verlag Oschersleben
"Sackgesicht", Gedichte , Verlag Blaue Äpfel Magdeburg
"Die Betrüger", Bühnenstück, Theater an der Mühle Halle
Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien, auch international.
MV:
"Ich wär so gerne in Arabien", neues theater Halle, Kabarettodram (Mitautor)
Kabarettprogramm „Dumm gelaufen“, neues theater Halle, Sonntagskinder Halle (Mitautor)
Kabarettprogramm "Sitzenbleiber", neues theater Halle, Sonntagskinder Halle (Mitautor)
Kabarettprogramm "Hilfe, besetzt!" am Thalia-Theater Halle (Mitautor)
R:
„Ich war immer mein eigener Herr – Ralph Wiener“, Hörfunkfeature, SWR 2
„Ich werde auch ohne Platten Leben – Julia Axen“, Hörfunkfeature, SWR 2
"Ich habe die Mauer nie abgetragen ..." Hörfunkfeature, SWR 2 (Mitautor)
„Heiligabend“, Radiolesung, SWR 2
Arbeitsgebiete:
Gedichte, Prosa, Hörfunkfeatures, Kabarett- und Bühnentexte
Themenangebote:
Lesungen aus dem Manuskript
"Luftabwehr", einem Gedichtzyklus (oder Poem), in dem der Grundwehrdienst in der
NVA 1987/88 reflektiert wird und dabei einen komprimierten Einblick in die
Gefühlslage eines Rekruten gibt. Berichtet wird von existentiellen Problemen,
erzählt wird aber auch von enger Freundschaft und Solidarität unter den
besonderen Bedingungen einer permanent unter Gefechtsbereitschaft stehenden
Armee. In der sich wie unter einem Brennglas mit allen Facetten die Situation
einer autoritären Gesellschaft vor dem Umbruch spiegelt. Es geht um den Kampf
gegen die EK-Bewegung, gegen Unmenschlichkeit in einem Repressionssystem. Und
um erkämpfte Freiräume mit der Erkenntnis, dass Menschlichkeit auch unter
schwierigen Umständen gewahrt bleiben kann. Und dass positive Veränderungen
immer und jederzeit möglich sind. Auch hier und heute.
Textbeispiel:
Kein
Feuer, kein Kohle
Die Luft war voll
mit dem schwarzen Dreck
aus dem sie hier
Briketts pressten, krümliges Zeug
das aus den Gruben kam
all den Fabriken
als Trauerflor umgab er uns
hing an den Fenstern als Staub
den der Himmel ausschwitze
wie Pest:
hinein in unsere Kragenbinden
die wir schrubbten
mit roten Gesichtern
Bürsten und Linda Neutral
und die schon grau wurden
förmlich verblühten, hingen wir sie
zum Trocknen auf
in die körnige Luft -
so fraß er sich in uns hinein, tief
in unsre Lungen, auch in mein Hirn
verfärbte den Blick
auf die Zeit, die verging, so
wie man hart am Limit
einen Tunnel durchfuhr
und ließ ihn wachsen
den tiefen Schatten
der die Sonne eintrübte
und den man gut hätte
erkennen können
wie ein Geschwür, ganz deutlich
beim Röntgen meiner
Außerdem Lesungen aus den Gedichtbänden „Sackgesicht“ und „Ausschankschluss“.